Dacromet ist eine anorganische, fest haftende Beschichtung aus Zink- und Aluminiumlamellen in einer Chromatverbindung. Diese Beschichtung wird hohen Korrosionsanforderungen gerecht. Dacromet ist besonders bei dünnen Schichtdicken geeignet. Daher wird das Verfahren in der Automobilindustrie für Verschraubungselemente eingesetzt. Es zeichnet sich weiterhin durch gute Wärmebeständigkeit mit niedrigem Reibungskoeffizienten aus. Die Gefahr der Wasserstoffversprödung besteht nicht.
Durch die grundsätzliche Vermeidung einer Wasserstoffversprödung hat das umweltfreundliche Verfahren besonders bei der Beschichtung von Verbindungselementen und Sicherheitsteilen im Automobilbau eine breite Anwendung gefunden.
Der Auftrag von Dacromet erfolgt im Kalttauchverfahren in wässrigen Lösungen oder durch Spritzen. Die Dacrometschicht wird dabei mittels einer wässrigen Dispersion von chromatierten Zinklamellen im Tauch-Schleuder-Prozess aufgebracht, getrocknet und anschließend bei ca. 300°C eingebrannt.
Dies ist ein umweltfreundlicher Schleuderprozess. Die Produkte bekommen durch Entfetten und Strahlen eine chemische und mechanische Vorbehandlung. Danach werden dünne, nicht-elektrolytische Schichten angebracht – zusammengestellt aus Zink- und Aluminiumlamellen in einer organischen Matrize. Hierdurch entsteht ein durch die gesamte Schicht passivierter Überzug mit hervorragendem Korrosionswiderstand. In Form von einzel- oder Mehrfachschichten sind Schichtstärken von 4 bis 8 µm zu erzielen.
Dacromet bietet einen ausgezeichneten Schutz für (kleine) Befestigungsartikel. Mit seiner minimalen Schichtdicke sorgt das Verfahren für einen maximalen Schutz.